01.03.16

Зенит - From Russia With Love


Im November 2015 sah ich eine Kamera, die mir zuvor nie untergekommen war: Eine Zenit.
Nach ausführlichen Recherchen und zahlreichen Artikeln und Bildern zu dieser mir bis dahin unbekannten Kameramarke, ergriff mich das G.A.S. (gear acquisition syndrome) und ich gönnte mir zu Weihnachten eine Zenit. Mehr über die Geschichte und die Kamera erfahrt ihr nun hier.

Der Siegeszug der Zenit begann für die Herstellerfirma KMZ (Krasnogorski Mekhanicheskii Zavod) zunächst mit einem anderen Modell: Der Zorki.
Die Zorkis wurden nach Kriegsende als billige Leicakopien entwickelt und bildeten die Grundlage für Gehäuse, die ab den frühen 50er-Jahren für die ersten Zenit-Kameras verwendet wurden.
Anfangs baute die Firma noch das ZM39-Bajonett der Zorki in die Zenit ein, später ging man auf das verbreitetere M42-Bajonett über.


Die wohl am meisten verkaufteste und damit auch bekannteste Zenit ist die Zenit E, die die erste "moderne" Spiegelreflexkamera von KMZ war, da sie nun auch über einen integrierten Belichtungsmesser verfügte, der allerdings noch nicht wie heute üblich "through the lens" (=TTL) arbeitete, sondern über eine lichtempfindliche Selenzeele an der Stirnseite der Kamera, wo sich üblicherweise der Markenname befindet. Exakt 3.334.540 Mal stellte man die Zenit E her, wie aus detaillierten Stückzahlen, die der Hersteller veröffenlichte, hervorgeht. Damit ist die Zenit E eine der meistverkauftesten Kameras der Welt.

Im Grunde genommen unterscheidet sich die Zenit-Kameras nicht sonderlich großartig von zeitgenössischen halbautomatischen Spiegelreflexkameras und dies änderte sich auch über die Herstellungsdauer nicht markant. Zwischen den unterschiedlichen Modellen bestehen oft nur feine Unterschiede, die meist einfache Optimierungen, sowie Namensänderungen aus Exportgründen ausmachen.


Die Kamera, die sich nun in meinem Besitz befindet, ist eine Zenit 12 SD, welche von 1983 bis 1994 468.956 Mal hergestellt wurde. Die Zenit 12 SD ist die russische Inlandsversion der Zenit 12 XP, die sich abgesehen vom kyrillischen Schriftzug nicht sonderlich vom eXPort-Modell (daher der Name) unterschied. Als Standardkitobjektiv ist das HELIOS-44M-4 mit f2/58mm dabei.

Mein Exemplar wurde 1990 produziert und 1991 gekauft, seitdem nie benutzt und ist so gut wie neu. Vermutlich kaufte der Vorbesitzer sie während des Zerfalls der UdSSR und nahm sie mit nach Deutschland, wo sie zunächst nur verstaubte, bis sie bei mir landete.

Der technische Komfort der Kamera hält sich in Grenzen. Die Einstellungsmöglichten der Belichtungswerte erfolgt wie gewohnt bei älteren analogen Kameras über Belichtungszeitenrad und Blendenring. Die auswählbaren Zeiten sind nur blendenweise (die Belichtungszeit verdoppelt/halbiert sich) verstellbar. Zwischenschritte wie bei anderen Kameras (Halb- oder Drittelblenden) fallen weg.

Am Blendenring kann man allerdings halbblendig den Lichteinfall kontrollieren.

Die Kamera verfügt über eine recht praktische Abblendfunktion, die durch halbes Drücken des Auslösers die Tiefenschärfe der ausgewählte Blende durch den Sucher zeigt.

Der Belichtungsmesser funktioniert durch zwei rote LEDs im Sucher, wo bei Überbelichtung die obere und bei Unterbelichtung die untere LED anfängt zu blinken, wenn man den Auslöser halb durchdrückt und damit die Messung anschaltet. Bei ausgeglichener Belichtung blicken beide LEDs im Wechsel. Dass durch Drücken des Auslösers sowohl Kontrolle der Tiefenschärfe als auch der Belichtung direkt möglich ist, verleiht der Kamera eine noch nicht erlebte Nützlichkeit und auch ein Stück Komfort gegenüber der eigentlich spartanischen Bauweise.
Der Belichtungsmesser arbeitet erstaunlich präzise in Anbetracht der Tatsache, dass die Lichtempfindlichkeit älterer Lichtmesser oftmals nachlässt, was Vergleichsmessungen mit meiner digitalen Kamera glücklicherweise widerlegten.



Aus der Erfahrung im praktischen Umgang mit der Kamera bleibt folgendes zu sagen.
Vielfach wird sie mit einem Panzer verglichen, da sie sehr robust ist und dementsprechend schwer in der Hand liegt. Der simple und widerstandsfähige Aufbau macht die Kamera sehr langlebig und einfach in der Reperatur, weswegen einige spezialisierte Liebhaber Zenit-Kameras reparieren können, obwohl die Firma seit 2005 keine Spiegelreflexkameras mehr produziert.

Das Objektiv bietet schon beim Blick durch den Sucher eine Vorahnung auf das "swirly bokeh" oder das "soap bubble bokeh", das das HELIOS-44M-4 haben soll. Damit ist dieses Objektiv eine günstige Alternative zu alten, teuren Optiken, wie dem Trioplan von Meyer-Optik-Görlitz.
Ein "swirly bokeh" ist eine ellipsenförmige Unschärfe hinter dem Objekt, auf das fokussiert wurde.
Die M-4-Version des Helios soll aber leider noch nicht so scharf gewesen sein, wie die M-5- und M-6-Nachfolger.
Leider habe ich noch keine Ergebnisse, um die Qualität der Optik selbst einschätzen zu können, aber der erste Film ist fast voll und dann kann ich mit Beispielbildern aufwarten.


Ebenfalls interessant könnte folgende Meldung sein, die zeitgleich zu den Recherchen zu diesem Post auftauchte. Laut Petapixel.com (Link zum Artikel) soll Zenit nach zehnjähriger Pause wieder aufleben. So gäbe es Pläne, die Marke im hohen Luxussegment als direkten Konkurrenten zu Leica zu vertreiben. Welche Ironie, wenn man bedenkt, dass die Geschichte der Zenit bei einer Leicakopie fußt. Welche Spezifikationen man erwarten kann oder ob digitale bzw. analoge Kameras produziert werden, ist dagegen noch nicht bekannt. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Im Anschluss findet ihr die für diesen Post verwendeten Quellen, die sich ebenfalls sehr gut zum Weiterlesen eignen.

Ausführliche Geschichte + Auflistung der Modelle & Stückzahlen: http://www.g-st.ch/privat/kameras/zenit.html
Überblick über die verschiedenen 12er-Modelle, sowie andere Zenit-Kameras: http://sovietcams.com/index.php?-1170803771
Tipps zur Nutzung und Informationen zur Zenit 12: http://mattsclassiccameras.com/zenit_12cd.html
Zenit-Comeback: http://petapixel.com/2016/02/12/russian-zenit-camera-coming-back-battle-leica-luxury/ 

07.02.16

Düsseldorf Pt. 4 - Stadtbild / Architektur


Abgesehen von den vielen kleinen Details, die man in Düsseldorf zuhauf findet, wie auf dem ersten Bild, sind manche Teile vorbehaltlos zu empfehlen. So etwa die Gegend um den Hafen, die auf dem zweiten und dritten Bild zu sehen ist. Auch kulturell kommt man voll auf seine Kosten, wie auf dem vierten Bild zu sehen, das im Museum für moderne Kunst (MK21) aufgenommen wurde.

Was sich nur bedingt auszahlt, ist ein Besuch der Innenstadt, da sich dort hauptsächlich Geschäfte und Einkaufsmöglichkeiten finden lassen. Wem der Hafen nicht reicht, sei generell der Weg den Rhein entlang ans Herz gelegt.

Ich melde mich mit neuen Bildern wieder, bis dahin, gut Licht!

Düsseldorf Pt. 3 - Insel Hombroich / Natur


Die ersten drei Bilder stammen von der Museumsinsel Hombroich, eine Sammlung diversester Kunst. Inmitten der Natur in interessanter Architektur sind Plastiken, Radierungen und Bilder untergebracht. Hier trifft Kunst auf Natur und städtisches Leben auf Entschleunigung.

Wer diesen wirklich wundervollen und vielseitigen Ort besuchen möchte, findet hier mehr Informationen.

21.11.15

Düsseldorf Pt. 2 - Zeche Zollverein / Im Herzen des Ruhrpotts


Ein lohnenswertes Ausflugsziel in der Umgebung von Düsseldorf ist die Zeche Zollverein in Essen. hier wurde früher Steinkohle abgebaut. Sie war von 1851 bis 1986 aktiv und ist heutzutage UNESCO-Welterbe. Das Gelände ist groß und hat auch viele Grünflächen, ein Besuch im Sommer ermöglicht also ein ganz anderes Erlebnis.

04.11.15

Düsseldorf Pt. 1 - Impressionen



Nach einer langen Reihe sehr ausführlicher Posts mit genauen Schilderungen zu den Bildern, möchte ich ein wenig zu meinen Anfängen zurückkehren und zeige in den nächsten Posts Eindrücke aus Düsseldorf, die für sich stehen sollen oder nur kurze Erläuterungen erhalten werden.
Alle Bilder der Düsseldorf-Reihe wurden mit einer Canon A-1 und 28, 50 oder 135mm Brennweite geschossen. Bis demnächst, gut Licht!

15.10.15

Frankfurt, meine Perle Pt. V - Wieso es mich zum Glück frühmorgens an den Main zog



Nach dem Abitur und vor meiner aktuellen Tätigkeit, hatte ich eine sehr unregelmäßige Tagesstruktur und so kam es, dass ich mich eines nachts an einem Sommertag um vier Uhr morgens, nach eigentlicher Heimkehr, erneut aufmachte, um den Sonnenaufgang in Frankfurt zu erwischen. Die erste Bahn kam sehr passend, ich machte mich also auf den Weg, aber unglückseligerweise hatte ich meine Wachheit wohl überschätzt, jedenfalls verpasste ich die erste Bahn und so verpasste ich auch die ersten Minuten vor dem Sonnenaufgang. Im Endeffekt war das Licht trotzdem jede Mühe wert gewesen.


Wegen meines Unfalls auf Mallorca ist meine digitale SLR leider noch immer kaputt, weshalb ich mit den beiden analogen Kameras Nikon F80 (Farbfilm) und Nikon F-501 (S/W-Film) unterwegs war.


Schwarz-Weiß habe ich aber an diesem Morgen deutlich weniger fotografiert, dieses Bild, das auf dem Weg zum Ufer entstand, ist das einzige, das mir zeigenswert erscheint.


An der ersten Location angekommen, baute ich das Stativ auf, passte die Einstellungen an und schraubte den Graufilter auf, um eine Langzeitbelichtung der Skyline zu fotografieren. Wer sich nochmal über diese Art der Belichtung informieren möchte, kann sich hier meinen Post zu Langzeitbelichtungen mit Graufiltern ansehen.


Das sehr eindrucksvolle Ergebnis seht ihr hier. Ich habe auch eine normalbelichtete Testversion aufgenommen und bin mit der langbelichteten Version sehr zufrieden, da die Farben im Vergleich zum normalen Bild nur leicht verschoben sind. Wer lange auf Film belichtet, muss mit Abweichungen in der Filmempfindlichkeit rechnen, was unter anderem am Schwarzschildeffekt liegt. Um dem entgegenzuwirken, ist eine Korrektur der Verschlusszeit erforderlich, eine Veränderung der Farben lässt sich jedoch nicht immer ausschließen. Wer weitere Informationen zum Schwarzschildeffekt haben möchte, kann hier auf dem Blog von Ivan nachschauen, der einen ausführlichen Text inklusive zweier Testreihen veröffentlicht hat, wo meiner Meinung nach die Farbveränderungen gut zu sehen sind.


Auch dieses Bild ist langzeitbelichtet, wenn auch der Effekt des verwaschenen Wassers nur schwach ersichtlich ist. Im Mittelpunkt stand, die Spiegelung der Silhoutte im Wasser abzumildern, um den Bilck des Betrachters mehr auf den Horizont und das Licht zu lenken.


Alles in allem war der spontane Ausflug trotz der damit verbundenen körperlichen Strapazen in jeder Hinsicht erfolgreich und wird eventuell zu einer anderen Jahreszeit, an einem anderen Ort in Frankfurt wiederholt - mal sehen, was die Zukunft bringt!

Demnächst kommen die Bilder aus Düsseldorf, die ich schon im letzten Post in Aussicht gestellt habe. Dabei kam erstmals meine neue, analoge Kamera der "Konkurrenz" zum Einsatz ;) Wer unbedingt wissen will, um welches Modell es sich handelt, kann auf meiner aktualisierten Ausrüstungsseite nachschauen und versuchen, es zu erraten.
Wer mehr Geduld hat, kann sich bald über den Post freuen, bis dahin, - wie gewohnt - gut Licht!

Holland - Wenn ich fremdgeh', dann mit Dir


Wollte man vom Campingplatz zum Meer, musste man erst die Dünen überqueren, die hier eingefangen worden sind. Ebenfalls sichtbar ist der Weg, der je nach Lust und Laune dann doch ganz schön beschwerlich wurde.


Eines Morgens wachte ich verdammt früh auf, ohne dass die Sonne die Zelte unaushaltbar heiß gemacht hätte oder ich ausgeschlafen gewesen wäre. Da aber der Sonnenaufgang kurz bevor stand, beschloss ich, die Dünen aufzusuchen. Oben angekommen bot sich dieser Blick auf unseren Campingplatz, man erkennt sogar eines unserer Autos und den Pavillon, der im ersten Holland-Post zur Sprache kam. Der Weg unten im Bild ist übrigens derselbe wie auf dem ersten Bild ;)


Kurz nachdem ich das Übersichtsfoto geschossen habe, ging die Sonne auf. Ich hatte die grobe Bildidee im Kopf und erklomm die Dünen weiter, damit der Vordergrund noch besser passte.



Im Gegensatz dazu stand der Abend, der die unterschiedlichsten Lichtstimmungen bot. Oft gingen wir, die Campingstühle geschultert, auf die Dünen, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Ich bin kein großer Freund vom klassisch-kitschigen Sonnenuntergang, nur aus fotografischer Sicht als sehr große, weiche Lichtquelle dient er mir, aber Holland war die Kirsche auf dem Sahnehäufchen gegen viele andere Sonnenuntergänge, die ich davor gesehen habe.

Größtenteils waren das die besten Bilder aus Holland. Viel mehr (außer private Bilder) habe ich auch nicht geschossen, da ich lediglich die analogen Kameras Nikon F80 & F-501, sowie ein 1,8/50mm Objektiv dabei hatte. In der F80 ein Farbfilm, in der F-501 ein Schwarzweiß-Film. Handybilder waren so auch nicht möglich, in Anbetracht der Tatsache, dass wir 3x unsere Handys auf den Toiletten auf 70% Akku laden konnten. Da soll nochmal einer sagen, dass unsere Technik zu alles in der Lage sei ;)

Soll ich etwas über einzelene Kameramodelle schreiben? Sollen wieder mehr Technikposts kommen? Lasst es mich über den Kanal eurer Wahl wissen.

Demnächst hört ihr wieder von mir, denn es warten noch Bilder von einem morgendlichen Fotowalk in Frankfurt und Bilder aus Düsseldorf. Bis dahin, wie immer, gut Licht!

08.10.15

Holland - Ankunft & Haarlem


2015 war definitiv das Reisejahr für mich, nachdem ich die Jahre zuvor eher unregelmäßig etwas von der Welt gesehen habe.
Mein engerer Bekanntenkreis dürfte es bereits wissen, meine Twitter-Follower ebenso: Ich war von Ende Juli bis Anfang August mit Freunden in Holland campen.
Nach der Anreise galt es bei stürmischem Wind einen Pavillon zu errichten, damit wir die folgenden Tage windgeschützt verbringen konnten, und unsere Zelte aufzubauen. Der Wind trieb einem dem Sand in die Augen und auch eine Sonnenbrille leistete keine Abhilfe, aber nach etwaigen Streifen Gaffertape für den Pavillon und tief vergrabenen Heringen für die Zelte, war der erste Akt zu Ende.
Unmittelbar danach stattete ich dem Meer einen Besuch ab, da wir in auf einem Campingplatz direkt in den Dünen wohnten und es nur ein kurzer Fußweg bis dahin war. Dort wehte der Wind zwar immer noch so stark, dass der Sand mitgeweht wurde, allerdings ließ ich es mir nicht nehmen, ein erstes Foto zu machen, das ihr oben seht.
Diese Bilder sind übrigens die ersten auf dem Blog, die mit meiner damals noch neu gekauften analogen Nikon F-501 gemacht wurden. Es war so hell im Gegenlicht, dass ich bei der kürzesten Verschlusszeit von 1/1000" und einem ISO 100er-Film auf Blende f/22 gehen musste ;)
In den folgenden Tagen besuchten wir Haarlem, die nächstgelegene, größere Stadt im Umkreis, wo die beiden anderen Bilder entstanden. Im nächsten Post zeige ich mehr Bilder von den Dünen und der Umgebung des Campingplatzes. Bis dahin wünsche ich een goede verlichting!

05.09.15

Meine Mallorca-Reise (Teil 3): Unfall & Morgendlicher Fotowalk


Ich hatte auf Mallorca einen Unfall. Wir mieteten Quads, um einen entlegeneren, eventuell (ich habe ihn ja nie erreicht) schöneren Strand zu besuchen. Jedenfalls wurde eine Kurve vom Fahrer meines Quads zu eng genommen, während er versucht hatte, die etwas vorausgefahrenen Mitglieder der Gruppe zu erreichen.


Wir überschlugen uns, ich stieß mit dem Kopf gegen eine Steinmauer und erinnere mich seitdem nicht mehr an die Ereignisse sehr kurz davor und danach, da ich mir durch den Stoß eine Gehirnerschütterung zuzuog, wovon ich aber größtenteils erst zuhause geplagt wurde, da unser Rückflug ein paar Tage später ging. Man brachte mich ins Krankenhaus. Wer auf dem obersten Bild, das ich auf dem Weg in die Lobby im Fahrstuhl aufgenommen habe, genau hingesieht, kann das Krankhausbändchen erkennen.


Am Morgen danach wachte ich gegen vier Uhr mit Schmerzen auf, schluckte eine Schmerztablette und beschloss bei Sonnenaufgang, den Strand zu besuchen, um zu fotografieren. Ausnahmslos alle Bilder dieses Fotowalks findet ihr in diesem Post und ausnahmslos alle sind analog, da meine digitale SLR sowie das 18-105er beim Unfall leider kaputt gingen.


Dieses Bild, das obere und das darunter entstanden auf einem abgelegenen, sehr kleinen Abschnitt vom Strand, der dementsprechend verwahrlost aussah. Sogar noch etwas trauriger als der Hauptstrand, allerdings fanden sich dadurch auch einige interessante Überbleibsel von nächtlichen Begebenheiten, wie verbrannte Kohlen oder Kerzen.


Der genaue Beobachter findet auch hier wieder Spuren vom Unfall auf dem Bild versteckt. Oben links auf der Hose sind zwei Blutflecken, die dadurch kamen, dass ich nach der Amnesie versuchte, mich aufzurichten und dabei die Hose mit dem Ellenbogen berührte. Morgens musste ich leise sein und habe deshalb die Kleidung des letzten Tages noch einmal angezogen, abgesehen vom Pullover natürlich, da es trotz Fahrtwind verdammt heiß war.



Diese Bilder sind direkt am Platja entstanden.


Ich hatte es bis zu diesem Bild den gesamten Urlaub nicht einmal geschafft, eine Palme zu fotografieren, da das Motiv mir meist zu simpel erschien, allerdings konnte man hier eine interessante Komposition umsetzen, indem ich die Palme mittig platzierte und die restlichen Palmen das Hauptmotiv einrahmten.


Das letzte Bild ist mein Lieblingsbild, da ich es unbedingt machen wollte, mir das Licht aber bis zu diesem Zeitpunkt nie wirklich passte. In der Frühe hat's dann geklappt und ich war zurück in Deutschland sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Ich hoffe, das war genug von den Erlebnissen auf Mallorca, da die Reihe nun zu Ende ist. Bald kommen wieder neue Bilder, die jüngst entwickelt und abgezogen, sowie gescannt worden sind.
Bis dahin, gut Licht!

26.08.15

Meine Mallorca-Reise (Teil 2): Palma


Ohnehin auf der richtigen Seite wohnend, war es mit dem Bus nicht sonderlich weit nach Palma, wo wir insgesamt zwei Mal waren. Das zweite Mal war verhängisvoller, aber dazu mehr im nächsten und letzten Teil der Reihe.


Wir liefen etwas durch die Gegend und vor allem ohne richtigen Plan, doch fanden wir auch abseits der Touristen- und Verkaufsstraßen schön begrünte Anlagen am Meer. Fast direkt an der Küste entstand dieses Bild, was ich so schnell natürlich nur digital fotografieren konnte. Außerdem hatte ich ja nur einen Farbfilm dabei...


Ein kleines Detail aus einem Delikatessenladen.


Hier wieder an derselben Stelle wie beim zweiten Bild, allerdings analog ;-) Dies war übrigens das erste Bild, wo die Analogversion unübersehbar besser war als die digitale Version. Auch eine Bearbeitung konnte nichts retten, weswegen ich freudig eindeutig dieses Bild veröffentlichen konnte.

Ja, es hat sich etwas gezogen bis zum zweiten Teil der Mallorca-Geschichte, aber ich war zwischenzeitlich in Holland und Düsseldorf, wo ich drei Filme verschossen habe, womit ihr euch abgesehen vom dritten Teil auch auf viele weitere Bilder freuen könnt!
Zudem hat sich viel bei meiner Analogausrüstung getan, was auch ein paar Worte wert sein wird.
Bis dahin, stets das beste Licht des Spätsommers!