15.10.15

Frankfurt, meine Perle Pt. V - Wieso es mich zum Glück frühmorgens an den Main zog



Nach dem Abitur und vor meiner aktuellen Tätigkeit, hatte ich eine sehr unregelmäßige Tagesstruktur und so kam es, dass ich mich eines nachts an einem Sommertag um vier Uhr morgens, nach eigentlicher Heimkehr, erneut aufmachte, um den Sonnenaufgang in Frankfurt zu erwischen. Die erste Bahn kam sehr passend, ich machte mich also auf den Weg, aber unglückseligerweise hatte ich meine Wachheit wohl überschätzt, jedenfalls verpasste ich die erste Bahn und so verpasste ich auch die ersten Minuten vor dem Sonnenaufgang. Im Endeffekt war das Licht trotzdem jede Mühe wert gewesen.


Wegen meines Unfalls auf Mallorca ist meine digitale SLR leider noch immer kaputt, weshalb ich mit den beiden analogen Kameras Nikon F80 (Farbfilm) und Nikon F-501 (S/W-Film) unterwegs war.


Schwarz-Weiß habe ich aber an diesem Morgen deutlich weniger fotografiert, dieses Bild, das auf dem Weg zum Ufer entstand, ist das einzige, das mir zeigenswert erscheint.


An der ersten Location angekommen, baute ich das Stativ auf, passte die Einstellungen an und schraubte den Graufilter auf, um eine Langzeitbelichtung der Skyline zu fotografieren. Wer sich nochmal über diese Art der Belichtung informieren möchte, kann sich hier meinen Post zu Langzeitbelichtungen mit Graufiltern ansehen.


Das sehr eindrucksvolle Ergebnis seht ihr hier. Ich habe auch eine normalbelichtete Testversion aufgenommen und bin mit der langbelichteten Version sehr zufrieden, da die Farben im Vergleich zum normalen Bild nur leicht verschoben sind. Wer lange auf Film belichtet, muss mit Abweichungen in der Filmempfindlichkeit rechnen, was unter anderem am Schwarzschildeffekt liegt. Um dem entgegenzuwirken, ist eine Korrektur der Verschlusszeit erforderlich, eine Veränderung der Farben lässt sich jedoch nicht immer ausschließen. Wer weitere Informationen zum Schwarzschildeffekt haben möchte, kann hier auf dem Blog von Ivan nachschauen, der einen ausführlichen Text inklusive zweier Testreihen veröffentlicht hat, wo meiner Meinung nach die Farbveränderungen gut zu sehen sind.


Auch dieses Bild ist langzeitbelichtet, wenn auch der Effekt des verwaschenen Wassers nur schwach ersichtlich ist. Im Mittelpunkt stand, die Spiegelung der Silhoutte im Wasser abzumildern, um den Bilck des Betrachters mehr auf den Horizont und das Licht zu lenken.


Alles in allem war der spontane Ausflug trotz der damit verbundenen körperlichen Strapazen in jeder Hinsicht erfolgreich und wird eventuell zu einer anderen Jahreszeit, an einem anderen Ort in Frankfurt wiederholt - mal sehen, was die Zukunft bringt!

Demnächst kommen die Bilder aus Düsseldorf, die ich schon im letzten Post in Aussicht gestellt habe. Dabei kam erstmals meine neue, analoge Kamera der "Konkurrenz" zum Einsatz ;) Wer unbedingt wissen will, um welches Modell es sich handelt, kann auf meiner aktualisierten Ausrüstungsseite nachschauen und versuchen, es zu erraten.
Wer mehr Geduld hat, kann sich bald über den Post freuen, bis dahin, - wie gewohnt - gut Licht!

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